Karl-Sczuka-Preis 2024 Ausschreibung
Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst 2024 ist öffentlich ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 23. Mai 2024.
Martin Brandlmayr geht auf Spurensuche im „Noch nicht“ oder „Nicht mehr“, den Rändern der Musik, in Zeiträumen zwischen den „eigentlichen“ Ereignissen: Die klingende Vielheit eines Orchesters, das sich einstimmt, eine Bahnhofshalle, in der die Klänge von hunderten Menschen und Gerätschaften vibrieren; können wir in dieser Vielheit einzelne akustische Ereignisse heraushören, die unser Interesse wecken, die uns auf eine Fährte führen? Das scheinbar Nebensächliche rückt hier in den Vordergrund. Räume zwischen Anwesenheit und Abwesenheit werden akustisch erkundet und es wird in die scheinbare Stille hineingeleuchtet.
Der Intendant des SWR Kai Gniffke vergab den Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst an Martin Brandlmayr für sein Hörstück "Interstitial Spaces", den Karl-Sczuka-Förderpreis an Leona Jones und das Karl-Sczuka-Recherchestipendium 2023 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut an Katharina Zimmerhackl.
Aufführung des Karl-Sczuka-Preiswerks "Interstitial Spaces" von Martin Brandlmayr.
1931 führte Friedrich Bischoff, damals Intendant in Breslau, bei der "Rundfunk- und Phonoschau Berlin", dem Vorläufer der heutigen Funkausstellung, Ausschnitte aus neuen Hörspielproduktionen vor. Er gab seiner Beispiel-Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst den Titel "Das Hörspiel vom Hörspiel".
Unter diesem Titel stellt in diesem Jahr Michael Grote, Mitglied der unabhängigen Jury, Werke aus dem jährlichen Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis vor - Werke der autonomen Radiokunst.
Regie: Michael Grote
(Produktion: SWR 2023)