Info-Date am Morgen: Kohleausstieg in G7-Staaten bis 2035 beschlossen ++ Mehr Polizeipräsenz in Südbaden gegen Sprengung von Geldautomaten gefordert

Stand
AUTOR/IN
Jenny Beyen
ONLINEFASSUNG
Andreas Böhnisch

Bis wann gelingt der Ausstieg aus der Kohleverstromung? Die G7 wollen das bis 2035 schaffen. Das erste Thema im Info-Date am Morgen.

Audio herunterladen (12,3 MB | MP3)

Die sieben führenden westlichen Industrienationen haben einen weiteren Schritt für das Ende der fossilen Energien getan. Die Minister für Klima, Energie und Umwelt der G7 einigten sich bei ihrem Treffen in Italien auf einen Kohleausstieg bis 2035. Das bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium. Deutschland habe sich maßgeblich für solch einen Beschluss zu einem klaren Enddatum der Kohleverstromung aller G7-Staaten eingesetzt, teilte ein Sprecher mit.

Kohleausstieg in Deutschland "idealerweise" bis 2030

Deutschland hatte den Kohleausstieg 2020 per Gesetz bis 2038 festgeschrieben. Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen hatte im Koalitionsvertrag Ende 2021 aber vereinbart, ihn "idealerweise" auf 2030 vorzuziehen. Für das Kohlerevier in Nordrhein-Westfalen steht schon ein Ausstieg bis 2030 fest. Im strukturschwachen Osten, wo Braunkohle in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt gefördert und verstromt wird, gibt es aber starke Vorbehalte gegen einen Ausstieg vor 2038.

Angst vor Sprengung von Geldautomaten in Südbaden

Im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald haben maskierte Täter Geldautomaten gesprengt. Rathauschefs schlagen nun in einem Brandbrief Alarm: Die Bürger müssten sich wieder sicher fühlen. In einem Brandbrief habe Rathauschefs aus Südbaden von der Polizei mehr Anstrengungen gefordert, um das Sprengen von Geldautomaten einzudämmen. Es sei nicht hinnehmbar, dass Banken gezwungen seien, private Sicherheitsdienste zum Schutz der Automaten einzusetzen, schrieben die Bürgermeister an den Freiburger Polizeipräsidenten Franz Semling.

Baden-Württemberg

Zu geringe Schutzmaßnahmen? Immer mehr Geldautomaten-Sprengungen in BW

Fast schon wöchentlich werden in Baden-Württemberg Geldautomaten gesprengt. Innenminister Strobl will, dass sich die Banken besser schützen. Machen sie es den Tätern zu einfach?

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR Fernsehen BW

Bürgermeister wollen mehr Polizeikräfte

Die Rathauschefs forderten von Semling, zusätzliche Polizeikräfte in der Region südlich von Freiburg einzusetzen. In den vergangenen Wochen haben Unbekannte in mehreren Orten im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald Geldautomaten gesprengt, unter anderem in Bad Krozingen, Rheinhausen und Heitersheim. In Heitersheim sollen nach früheren Angaben der Polizei Mitte April vier vermummte Täter einen Geldautomaten gesprengt haben. Am Gebäude einer Bank-Geschäftsstelle entstand ein Schaden von geschätzt 200.000 Euro. Die mutmaßlichen Täter flüchteten mit einem dunklen Auto.

Stand
AUTOR/IN
Jenny Beyen
ONLINEFASSUNG
Andreas Böhnisch